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Chainlink - Link (neu)


Einleitung:

Um eine Verbindung zwischen Web 3 und der realen Welt herzustellen werden Oracels verwendet. Chainlink ist ein dezentralisiertes Oracle-Netzwerk, das die Lücke zwischen der Blockchain und der realen Welt überbrückt. Es ermöglicht Smart Contracts, sicher und zuverlässig auf Echtzeitinformationen und Zahlungsdaten aus der realen Welt zuzugreifen.


Daten (Stand 06.03.2024)

Marktrang: 14

Marktdominanz: 

Auf Watchlists: 1,177,036

Marktkapitalisierung: 10,6B

Im Umlauf: 590M LINK

Gesamt: 1B

Blockzeit: ~15sec

Kapazität: 64 TPS (ETH)

Transaktionskosten: variabel (ETH)


Links:

Gründung & Wer steht dahinter?

Gründung: 2017

Launch: Q3 2017

Gründer: Sergey Nazarov & Steve Ellis

Entwicklet von Chainlink Labs

Im Jahr 2017 gründeten Sergey Nazarov sowie Steve Ellis Chainlink und launchten den LINK Token. Das Chainink Projekt entsprang aus dem Unternehmen SmartContract Ltd, welches die beiden bereits 2014 ins Leben gerufen hatten und in welchem sie bis heute an der Automatisierung von Smart Contracts arbeiten.

Während Nazarov, der aktuell CEO ist, nach seinem Philosophiestudium in diverse Fintech Unternehmen geschnuppert hatte, soll Ellis (CTO) als Software Entwickler bei Pivotal Labs, sie Unternehmensinfrastrukturlösungen für Geschäftskunden, tätig gewesen sein.

Doch mittlerweile arbeiten deutlich mehr als 100 Leute alleine an dem Projekt. So wurde Mike Derezin, der ehemalige VP von Linkdin, als COO installiert und Eric Schmidt, ehemals CEO von Google, als Berater einberufen. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Berater für diverse Bereiche. An der Stelle wolle wir auch anmerken, dass nur weil hier sehr bekannte Berater tätig sind dies keine Garantie ist und nichts bedeuten muss.

Sehr relevant sind daher wieder die Partnerschaften und Nutzer, hier ist man sehr gut aufgestellt. Es gibt sowohl namenhafte Data Provider (Binance, Vodafon, Huobi, usw.) als bekannte Nutzer, wie Oracle, SWFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication), oder Google Cloud, die gleich in mehreren Punkten Chainlink nützen, sind nur einige Beispiele.


Was ist Chainlink?

Wir alle kennen Ethereum, das Netzwerk ist besonders durch seine Smart Contracts Technologie bekannt. Smart Contracts sind intelligente Verträge, die in Code festgehalten sind und damit (eigentlich) keinen Spielraum offen lassen. Es wird eine Bedingung definiert, die im weiteren Verlauf festgelegte Konsequenzen (wie Transaktionen) hat, dabei hat der Smart Contract zugriff auf entsprechende Mittel, wie Gelder. Doch die kann Blockchain nur auf Blockchaindaten, das wären Transaktionsinformationen usw., zugreifen. Für Informationen außerhalb werden sogenannte Oracles benötigt. Die Oracles bekommen dann, ebenfalls in einer Art Smart Contract festgelegt, zu erfüllende Bedingungen. Die Agenten agieren dann zentral von der Blockchain getrennt und senden dann die verlangten Informationen an den Smart Contract. Zur Informationsbeschaffung gibt es im Allgemeinen zwei Arten von Oracles, Software- & Hardware-Oracles:

Software-Oracles interagieren mit Online-Datenquellen, um Informationen zu liefern, während Hardware-Oracles durch Sensoren oder andere Hardware-Geräte mit der physischen Welt interagieren, um physische Daten bereitzustellen.

Das Problem ist jetzt, dass man sich im Normallfall nicht sicher sein kann, ob das Oracle richtig arbeitet. Die Informationen, welche gesammelt wurden können falsch sein, den es gibt eigentlich keine Kontrollinstanz. Natürlich könnte man jetzt mehrere Oracles zum Vergleich hinziehen. Dies würde aber die Kosten für den Einzelnen unnötig steigern und gleichzeitig das Ganze in Länge ziehen, da ein Oracle nicht wirklich den Anspruch haben muss schnell zu arbeiten.

Die Lösung?

Chainlink, eine Plattform für Oracle Betreiber.

Oracle Betreiber melden sich als sogenannte Oracle Nodes um Informationen bereitzustellen.

Nun geht es darum möglichst schnell zu agieren und richtige Daten zu liefern, denn die Informationen der Oralces werden miteinander verglichen und ebenso die Geschwindigkeit bewertet. Denn es werden automatisch schnelle und verlässliche Nodes belohnt und die Betreiber falsch arbeitender Orales bestraft - Reputationssystem. Im schlimmsten Fall werden sie sogar aus dem Netzwerk verbannt. Im Normallfall sollte aber ein Abzug von ihren gestakten Token ausreichen. Denn alle Nodes müssen LINK Token, mit welchen sie auch bezahlt werden, staken. Zusätzlich versucht man auf eigene, sichere Data Provider, welche mit den Nodes zusammenarbeiten, zurückzugreifen, kann natürlich aber auch ohne diesen arbeiten.

Theoretisch kann jeder, der Smart Contracts erstellen kann, einen Chainlink Contract importieren und mit diversen Anforderungen beauftragen. Natürlich muss die Person aber dann auch für die Kosten aufkommen, wo der native Token zum Einsatz kommt.

LINK ist ursprünglich ein Token ERC-223 Token (Weiterentwicklung der ERC-20 Token), also ein ethereumbasierter Token. Mittlerweile kann LINK von allen, nicht nur von Oracle Betreibern, gestakt werden, dies erhöhte die Dezentralität und Sicherheit des Netzwerkes stark.

Durch die Blockchain Agnostik, Cross-Chain, ist es möglich, dass Chainlink seine Oracle Dienste sowie den Token auf sämtlichen Chains, neben Ethereum, ebenfalls zur Verfügung stellt und Interoperabilität unter diesen ermöglicht.



Was ist das Ziel von Chainlink?

Chainlink will eine Plattform sein, die Smart Contract Nutzern so mit Oracle Betreibern zusammenbringt. Dabei soll den garantiert werden können, dass die Oracles zuverlässig arbeiten sowie die Smart Contracts verlässliche Informationen empfangen. Zusätzlich setzt man sehr auf die Interoperabilität, denn die Dienste und der LINK Token sind auf unterschiedlichsten Smart Contract kompatiblen Blockchains verfügbar.


Kritik:

Chainlink ist das wohl größte Projekt im Bereich Orales. Manch sprechen sogar von einer Monopolstellung, man hat mit Abstand die besten Partner, die meisten Nutzer und daher auch den größten Marktanteil.

Diese fehlende, ernstzunehmende Konkurrenz hat auf die Services keine (bis jetzt ersichtlich) negativen Auswirkungen, natürlich würde dann die Entwicklung noch mehr vorangetrieben werden, die Zentralisierung in der Verwaltung ist das größere Problem. Es hat rund 5 Jahre gedauert bis man Staking für "alle" eingeführt hat und nicht nur auf Oracle Betreiber limitiert hat. Dies fördert zwar in gewisser Weise die Verteilung des Netzwerkes, doch die Token werden immer sehr zentral von wenigen kontrolliert.

Die Entwickler sollen rund 30% der Token kontrollieren, ebenso sind Walle ein gewisses Problem. Über 50% der Token Bestände sollen laut Statistiken sollen rund 54% der Token von Wallen kontrolliert werden, wie genau das stimmt lassen wir mal offen. Zwar lässt sich sagen, dass die Verteilung mit der steigenden Anzahl von Wallets besser wird und ebenso mit der höheren Tokenmenge, aber da es sowohl Ethereum, als auch Solana und Binance Smart Chain Wallets gibt ist das ganze Konstrukt nicht wirklich transparent.

Ein weiterer Punkt ist, dass das Netzwerk hauptsächlich von Chainlink Labs verwaltet wird. Ein richtiges Governance System gibt es nicht, das spricht eigentlich gegen das allgemein gegenwärtige Ziel der Selbstverwaltung, welches von Allen angestrebt wird. Pläne bezüglich der Einbindung von der Community sind nicht bekannt.


Sollte man in LINK investieren? (Unsere persönliche Meinung)

Chainlink ist definitiv ein Top Projekt im Bereich Smart Contracts/ Oracles. Mittlerweile ist LINK einer der bekanntesten Token und richtige Konkurrenz gibt es eigentlich nicht. Natürlich darf man sich darauf nicht ewig verlassen und im Punkto dezentralisierte und verteilte Verwaltung - Governance - Tokenverteilung ist noch einiges zu verbessern.

Für uns ist Chainlink trotzdem ein Projekt, in welches jeder Altcoinholder investieren kann.

Im Allgemeinen wird das Aufsetzen eines simplen Smart Contracts (durch verschiedene Übersetzungsprotokolle usw.) immer leichter. Die Integration von Chainlink Services in Smart Contracts sollte mit ein wenig Bemühung durchaus machbar sein für jeden. In Zukunft wird die Anwendung von Chainlink voraussichtlich noch mehr Anklang finden, zur Zeit sind hauptsächlich Firmen die Nutzer der Services und selbst hier erst wenige. Privatpersonen und weitere (auch Klein-) Unternehmen werden mit großer Wahrscheinlichkeit folgen und Chainlink vorantreiben.

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